Fläche: 11.24 km²
Haushalte: 174
Einwohner Hauptwohnsitz: 412
Einwohner Nebenwohnsitz: 92
Hohenwarth liegt im Osten des Gebietes der Marktgemeinde auf 365 m Seehöhe, ist Hauptort und zugleich Sitz der Gemeindeverwaltung. Die Pfarrgemeinde Hohenwarth gehört neben Hohenwarth noch Ebersbrunn an.
In Hohenwarth, urkundlich erstmals 1060/70 in einer Göttweiger Traditionsnotiz genannt, wurde schon früh eine Wehranlage zur Sicherung der bedeutendsten Fernverkehrsstraße nördlich der Donau, des "Plekerten Weges", errichtet. Auf diesem Edelsitz sind vom 12. bis zum 15. Jahrhundert die Herren von Hohenwarth, eine bayrische Adelsfamilie, die um die Jahrtausendwende nach Österreich kam und deren niederösterreichische Linie seit dem 17. Jahrhundert erloschen ist, nachweisbar. Das Wappen dieses Geschlechtes wurde von der Gemeinde Hohenwarth als Marktwappen übernommen.
1750 erhielt Hohenwarth das Marktrecht, seit dieser Zeit finden die Jahrmärkte jeweils am Dienstag nach Judica und am Elisabethtag statt. Die Markterhebungsurkunde stammt aus dem Jahr 1819.
Die Pfarrkirche von Hohenwarth ist dem Hl. Michael geweiht. Sie steht erhöht auf einer Geländestufe über dem Ort. In ihr verbinden sich ein romanischer Kern, ein gotischer Westturm und ein Chor mit einem barockisiertem Langhaus.
Im Jahr 1956 stieß man bei Straßenbauarbeiten unweit der Pfarrkirche auf Skeletteile eines mächtigen Mastodons, eines Vorfahren des Elefanten. Der Fund stammt aus dem Pliozän, sein Alter liegt als zwischen zehn und fünfzehn Millionen Jahren. Der Fund ist im Krahuletz-Museum in Eggenburg zu besichtigen.
Hohenwarth - Traditioneller Weinort. Hohenwarth liegt am klimabegünstigten Südabfall des Weinviertels zum Wagram bzw. zum Donautal. Bereits im 10. Jahrhundert wurde hier Wein angebaut. Die qualitätsfördernden, leichten sandigen Löss-, Lehm- und Schotterböden, sowie die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht in der Reifeperiode , sind geradezu ideal für die unverwechselbaren, fruchtigen, pikanten Weißweine. Hohenwarth ist besonders prädestiniert für den Anbau von Grünem Veltliner, Frührotem Veltliner, Weißburgunder, Riesling, Chardonnay und Rivaner. Einzigartig ist hier das Gedeihen der lokalen Spezialität Roter Veltliner, einer Rarität unter den Weißweinsorten. Dem Trend der Zeit folgend, haben die Rotweinsorten Blauer Zweigelt und Blauburger, die hier besonders samtig und süffig werden, an Bedeutung gewonnen. Internationale Sorten, wie Sauvignon Blanc, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot bereichern das örtliche Rebsortiment